Die Zeit ist wieder einmal im Nu vergangen, da schreiben wir schon wieder August 2010. genau 2 Jahre sind vergangen, dass sich die Welt in Spanien traf, um herauszubekommen, wer die Weltbesten Sportler sind. Während dieser 2 Jahre ist viel geschehen, so werden nun wieder alle 8 statt nur 5 Klassen geflogen und die Flughöhe wird zum ersten Mal per elektronischen Höhenmesser ermittelt.

14 Spitzensportler machten sich dieses Jahr für Deutschland auf den Weg nach Serbien in die Gegend von Irig (ca. 60 km nordwestlich von Belgrad) und haben sich zum Ziel gesetzt, den Titel von Jonas Büchl in S6A, Bremsband-Dauerflugraketen, zu verteidigen, den Titel von Franz Weißgerber von vor 4 Jahren bei den funkferngesteuerten Raketengleitern zurückzuerobern und in weiteren Klassen auf uns aufmerksam zu machen.

Das Flugfeld und Training


Bevor es richtig losging mit dem ersten Wettbewerb, stand nach der Anreise zunächst ein kleines Training auf dem Plan. So machten wir uns vor allen anderen Nationalmannschaften bereits auf dem Weg zum Flugfeld, um uns ein Bild von den Bedingungen zu machen.

Als wir ankamen, erlebten wir schon unser erstes kleines Wunder, womit wir nicht gerechnet hätten: Der "Flugplatz" liegt inmitten eines umgepflügten abgeernteten Stoppelackers, umgeben von 2 Meter hohen Maispflanzen, Sonnenblumen, Wein und einem eingezäunten Gebiet mit einem anderen Gewächs.

Da jedoch diese Bedingungen glücklicherweise gleich für alle Teams und wir wie immer eine starke Suchmannschaft dabei haben, die alles gibt, um jedes Modell zu bergen, sollte dies doch kein großes Problem darstellen; Ein großes DANKESCHÖN schon mal an dieser Stelle!

Für die WM wurden wieder neue Modelle gebaut, die es teilweise noch einzufliegen galt, so stand für heute S1B (Höhenraketen), S4A (Raketengleiter), S6A (Bremsbandraketen) und S8E/P (ferngesteuerte Raketengleiter) auf dem Plan.

Die Klasse S1B wurde in Deutschland seit 5 Jahren nicht mehr geflogen, so versuchte sich Jonas zunächst an den Grundlagen der Zündung der 2. Stufe um wieder etwas Erfahrung zu sammeln... mit Erfolg.
In S6A testete Stephanie ihre neuen Glasfasermodelle, ebenfalls mit Erfolg. Die Gleiter der Klasse S4A testeten Uwe und Manuel zwei Tage später an einer 10 Meter tiefen Hangkante, als es windstiller war. Die Modelle flogen auch da schon so gut, dass wir teilweise schon Probleme hatten, sie zu bergen.
Das S8E/P Training ließen wir wegen des hart ausgetrockneten Ackers aus, um die Modelle nicht zu beschädigen. Dafür schauten sich Sascha und Manuel die Konkurrenz an und fanden auch so konstante thermische Orte und sammelten Erfahrungen für den Wettbewerb am morgigen ag.

Zum Startfeld & Co.:

Der Aufbau konnte mit den letzten beiden WMs leider nicht mithalten. Für fast jede Nation gab es ein Abteil eines lang gezogenen Militärzeltes, in unserem Fall 10 m² für 14 Personen, da wird es schnell kuschelig ;).
Die Startzone war kreisförmig angeordnet mit einem Gang in der Mitte. Deutschland stellte wieder nur ein Senioren-Team, keine Junioren, dafür wurde uns der Startplatz Nummer 13 zugewiesen. 13 = Pech? 13 = Glück?

Wir werden es sehen, ab morgen beim Wettbewerb gegen 21 andere Nationen, einem Starterfeld von bis zu 64 Personen je Klasse.

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