Gewinner des Strömerwettbewerbes ist der Teilnehmer mit der höchsten Gesamtflugzeit.
In drei Durchgängen sind mit zwei Modellen drei Flüge zu absolvieren, wobei die Zeitmessung auf ein Maximum beschränkt ist. Es sind ausschließlich einstufige Modelle zugelassen. Der Strömer muß aus einem einzigen, gleichförmigen, unperforierten und rechteckigen Stück flexiblen Material bestehen, mit einem Längen-Breiten-Verhältnis von mindestens 10:1. Am schmalen Ende darf eine Versteifung von höchstens 2x2mm Querschnitt und eine Schlinge, die an jedem Ende der Versteifung befestigt ist, vorhanden sein, um den Strömer an einer einzelnen Fangleine des Modells zu befestigen.
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Bei den großen WM's/EM's fliegen Junioren wie Senioren die Klasse S6A. Außerdem wird S6a im Weltcup geflogen. Dort ist sie die Klasse mit den größten Teilnehmerzahlen. Die im Sporting Code definierten Höchstgewichte haben nur formalen Charakter. Praktisch liegen sie deutlich darunter: leer in S6A unter 10g!. Mit einem 100g-Modell hat man keinerlei Chance... Auf den ersten Blick erscheint S6 recht einfach. So hoch wie möglich starten - einen gut arbeitenden Strömer in der Thermik platzieren (die wichtigste Komponente) - und schon ist das Maximum geschafft! Die praktische Umsetzung ist oftmals jedoch nicht so simpel.
Der Strömer ("Flatterband" oder neudeutsch "Streamer" meinen das gleiche) ist recht stark reglementiert (siehe oben, homogenes Material, rechteckig, Mindest-Längen-Breiten-Verhältnis).
Es geht wohl vor allem darum, abenteuerliche, Fallschirm-ähnliche Konstruktionen zu verhindern.
Dennoch bleiben genügend Variationsmöglichkeiten und jeder hat so seine eigene Vorstellung von der besten Größe und seine geheimen Falttechniken... hat irgendwas von Voodoo! Durch die gegenüber einem Fallschirm deutlich höhere Sinkgeschwindikeit hat man trotz Zeitflugaufgabe eine recht gute Bergungschance und eine geringere Anforderung an die Abmessungen des Geländes. Sicherlich ein Grund für die Beliebtheit der Klasse. |
Deutsche Raketenmodellsportler haben durchaus erfolgreich an den Internationalen Großereignissen der letzten Jahre teilgenommen:
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Stechenflüge zur Ermittlung des Siegers waren bisher nur selten notwendig. Seit einigen Jahren wurden mit dem neuen Reglement international die B-Klasse wieder abgeschafft und wieder mit A gestartet, wodurch man sich wieder mehr auf die Thermiksuche konzentrieren muss und Stechenflüge zur Ermittlung des Siegers durch die geringere Ausgangshöhe unwahrscheinlicher wieder werden... |